Termine

 

Dr. Udo Metzinger

Dr. Udo Metzinger ist seit vielen Jahren in der Politischen Bildungsarbeit tätig, u.a. im Netzwerk Politische Bildung in der Bundeswehr, an verschiedenen Akademien und für viele freie Träger der Politischen Bildung.

Zer"trump"elt - Weltpolitik in Scherben
Vortrag von Dr. Udo Metzinger

25.09.2020, 19:00 Uhr
Ratssaal des Rathauses, Unter den Linden 1, Ratzeburg
Eintritt frei!

America first" tönte Donald Trump bei seiner Amtseinführung 2016. Vier Jahre später sind die Folgen dieser Politik sichtbar: von Nordkorea bis Venezuela liegt die Weltpolitik in Scherben. Statt auf kooperative Führung wie unter Oba-ma setzen die USA unter Trump auf eine unausgegorene Mischung aus Isolationismus und Imperialismus. Auch die transatlantischen Beziehungen sind unter einem Präsidenten, der die EU als "Feind" Amerikas tituliert, nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklungen der vergangenen vier Jahre und analysiert die Folgen der Trump'schen Politik für die Welt.

Der Vortrag wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“.


Dr. Udo Metzinger

Dr. Udo Metzinger ist seit vielen Jahren in der Politischen Bildungsarbeit tätig, u.a. im Netzwerk Politische Bildung in der Bundeswehr, an verschiedenen Akademien und für viele freie Träger der Politischen Bildung.

"Biden vs. Trump"
Die Präsidentschaftswahl in den USA
Seminar mit Dr. Udo Metzinger

26.09.2020, 09:30 —17:00 Uhr
Ratssaal des Rathauses, Unter den Linden 1, Ratzeburg
Teilnahme kostenfrei,

Anmeldung (obligatorisch) unter 04541-206726 oder miteinander.leben@t-online.de

2016 haben selbst ausgewiesene USA-Experten einen Wahlsieg des Politikneulings Donald Trump für unmöglich gehalten. 2020 tritt der Demokrat Joe Biden gegen Donald Trump im Duell um die Präsidentschaftswahl an. Dabei hat jedes US-Wahljahr seine ganz eigene Dynamik.

Das Seminar nimmt das zum Anlass, über Amerika, sein politisches System und den Wahlprozess nachzudenken. Gleichzeitig schauen wir auf ein zutiefst gespaltenes Land, dessen Gräben im Wahlkampf wohl noch vertieft werden. Welche Chancen bestehen für Joe Biden, das Land zusammenzuführen? Was würde ein knapper Sieg einer der beiden Kandidaten bedeuten? Und mit welchen Mitteln und Inhalten wird der Wahlkampf geführt? Wie wird es ausgehen in einem Land, das Land ist zutiefst gespalten ist? Politikwissenschaftler Dr. Udo Metzinger möchte am 26.09.2020 in der Zeit von 09:30 - 16:00 Uhr in einem offenem Politikseminar im Ratssaal des Ratzeburger Rathauses eine Prognose erarbeiten.

Das Seminar wird coronabedingt nicht in den eigenen Räumlichkeiten stattfinden können. Hier können aktuell die Abstandsregeln nicht eingehalten werden. Aufgrund der Coronaabstandsregeln können auch nur 12 Personen an diesem Seminar teilnehmen.

Das Seminar wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“ und die Bundeszentrale für politische Bildung.


Dr. Günther Rusch

Dr. Günther Rusch hat sich seit seinen Studienjahren in den 1960er und 70er Jahren in vielfältiger Weise mit nahezu allen Regionen Afrikas befasst; wissenschaftlich, als Berater, Referent und Delegierter von Hilfsorganisationen, als Dozent an der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus, an zwei afrikanischen Hochschulen sowie in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit.

"Demokratie in Afrika"
Zwischen gefährdeten Häfen und hoffnungsvollen Leuchttürmen
Vortrag von Dr. Günther Rusch

23.10.2020, 19:00 Uhr
Ratssaal des Rathauses, Unter den Linden 1, Ratzeburg
Eintritt frei

Als in den Jahren um 1960 herum die meisten heutigen Staaten ihre politische Unabhängigkeit erhielten, erwarteten die neuen Führer und die westliche Welt, dass das demokratische Vorbild ihrer bisherigen Kolonialherren übernommen würde, gleichsam als allumfassende Aufholjagd. Doch war zuvor ‚Demokratie‘ jemals ein-geübt worden? Und wenn, wie viel und mit wem und für wen? Gab es angesichts der nach wie vor bestehenden wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Abhängigkeit von den alten Herrschern und neuen Mächten überhaupt eine Chance, die eigene Gesellschaft in demokratischer Weise zu entwickeln? Im Zuge einer vorsichtigen Bestandsaufnahme der Staatenwelt Afrikas werden Grundprinzipien von Demokratie wie Rechtstaatlichkeit, Mitsprache der Bevölkerung, Transparenz, Medien u.a.m. erörtert. Dazu gehören auch die Fragen, ob die Auflage mancher westlicher Geldgeber, Entwicklung mit guter Regierungsführung (good governance) zu verbinden, erfolgversprechend ist ... und ob nicht in den traditionellen Gesellschaften gelegentlich mehr demokratische Strukturen waren und sind, als es die Fixierung auf unsere westlichen Modelle zulässt.

Der Vortrag wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“.


Dr. Günther Rusch

Dr. Günther Rusch hat sich seit seinen Studienjahren in den 1960er und 70er Jahren in vielfältiger Weise mit nahezu allen Regionen Afrikas befasst; wissenschaftlich, als Berater, Referent und Delegierter von Hilfsorganisationen, als Dozent an der Brandenburgisch-Technischen Universität Cottbus, an zwei afrikanischen Hochschulen sowie in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit.

"Afrika — Ein Kontinentin Bewegung"
Seminar mit Dr. Günther Rusch

24.10.2020, 09:30—16:00 Uhr
Ratssaal des RathausesUnter den Linden 1, Ratzeburg
Teilnahme kostenfrei

Anmeldung (obligatorisch) unter 04541-206726 oder miteinander.leben@t-online.de

Kaum jemand in Europa weiß, dass die Wohngebiete der jetzigen Völker Afrikas und die geografische Lage seiner Staaten das Ergebnis unzähliger Wanderungen und auswärtiger Eingriffe seit Jahrtausenden sind. Natürlich gibt es Parallelen zu allen Kontinenten dieser Erde, aber in kaum einer Weltregion sind Migration und Flucht heutzutage so auffallend wie bei unserem südlichen Nachbarn. Der Versuch von Hunderttausenden Afrikanern auch diesseits des Mittelmeers eine neue Heimat oder zumindest Zuflucht zu finden, kann so auch als Fortsetzung verstanden werden. In dem angebotenen Tagesseminar sollen folgende Aspekte behandelt werden:

  • Wanderbewegungen in Afrika —Historie
  • Heutige Ursachen von Migration und Flucht
  • Wohin zieht es Migranten und Flüchtlinge?
  • Wie ist das Verhältnis der Migranten zu ihren Herkunftsländern?
  • Wirtschaftshilfe durch Migration
  • Migrantengemeinschaften im Gastland
  • Bleiben oder Rückkehr?
  • Süße Rückkehr – bittere Rückkehr
  • Sekundärmigration: Der nicht mehr anpassungsfähige Rückkehrer und seine endgültige Auswanderung

Der Vortrag wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie der Stadt Ratzeburg und des Amtes Lauenburgische Seen“.


Dr. Ralf Stegner

Dr. Ralf Stegner (MdL) wird den Einführungsdiskurs halten

Inga Reichelt

Inga Reichelt ist in Berlin geboren und wuchs in Brandenburg auf, bevor sie im Alter von 16 Jahren in die USA ging um dort internationales Abitur zu machen. Ihr Interesse an den Disability Studies entdeckte sie während ihres Bachelorstudiums in Bremen, und entschloss sich, nach Leeds in Großbritannien zu gehen, um dort in Disability Studies und Sozialpolitik zu promovieren zum Thema „Zukunftsvorstellungen junger behinderter Menschen: Erzählungen von den Grenzen zwischen Erwerbsarbeit und Sozialfürsorge in Deutschland und Großbritannien“. Ihre Forschung wird vom britischen Rat für Sozialforschung und von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert.

Andreas Kemper

Andreas Kemper ist ein Publizist und Soziologe. Bekannt wurde er durch kritische Publikationen zu antidemokratischen Tendenzen in der Partei Alternative für Deutschland. Insbesondere seine Untersuchungen zu Björn Höckes Ideologie, die er als faschistisch klassifiziert und in deren Zusammenhang auch dessen Pseudonym "Landolf Ladig" entlarvt wurde, haben große Aufmerksamkeit gefunden. Er studierte Philosophie, Soziologie und Pädagogik an der Universität Münster und der FU Berlin. In Münster legte er 2005 das Magister-Examen ab, Titel der Magisterarbeit ist „Möglichkeiten der Bildungspolitik für Arbeiterkinder“. Er arbeitet dort aktuell an seiner Dissertation. 2011 organisierte er die 15. Working Class/ Poverty Class Academics-Conference (WCPCA), die erstmals in Deutschland stattfand, wodurch sich hier ein deutschsprachiger Ableger der WCPCA gründete. Kemper publiziert im Magazin/ Blog „The Diswasher“.

"un-gerecht" - Was soziale Ungleichheit mit unserer Gesellschaft macht?!
Diskurstag in der internationalen Begegnungsstätte "Lohgeberei" Mölln

07. November 2020, 09:30 - 17:00 Uhr

Anmeldung (obligatorisch) unter 04541-206726 oder miteinander.leben@t-online.de

Der soziale Frieden in einer Gesellschaft baut auf verschiedene Versprechen. Etwa dass alle Menschen am gesamtgesellschaftlichen Wohlstand teilhaben sollen und der Staat dieses befördern muss. Dass die "sozial Stärkeren" den "sozial Schwächeren" solidarisch zur Seite stehen. Dass Bildungschancen nicht von der sozialen Herkunft abhängig sein sollen. Dass Leistung sich lohnen wird. Dass Gesundheitsversorgung nicht unterscheiden darf. Dass gesunde Umweltbedingungen heute und auch für zukünftige Generationen zu sichern sind. Dass Leben in der Stadt und auf dem Land gleichermaßen lebenswert und möglich sein sollen. Und dass doch eigentlich der Mensch im Zentrum des staatlichen und auch des wirtschaftlichen Handeln stehen muss.

Vermögensverteilung

Es sind weitreichende und auch große Versprechungen, die sich im Grundgesetz, in vielen Gesetzen und auch in Parteiprogrammen wiederfinden. Doch ... werden sie erfüllt? Für alle, für viele oder gar nur für einige Wenige? Und werden diese Gerechtigkeitspostulate noch geglaubt von der Mehrheit des Bevölkerung? Oder wachsen die Zweifel ... dass Reichtum wie Armut steigen, Stadt und Land sich entfremden, Egoismus über Solidarität geht, Teilhabe am Wohlstand eine Illusion ist und die Gesellschaft zunehmend als ungleich und auch ungerecht wahrgenommen wird? Gerade in einer Zeit, in der diese unterschiedliche Transformationsprozesse durchläuft, die vieles neu ausrichten werden.

Wie steht es um den sozialen Frieden in unserer Gesellschaft? Dieser ganz grundsätzlichen Frage möchte der Verein Miteinander leben e.V. zusammen mit anderen Institutionen in diesem Jahr vertiefend nachgehen, als Schwerpunkt seiner politischen Bildungsarbeit. Begonnen werden soll dieses Themenjahr mit einem Diskurstag in der Internationalen Begegnungsstätte "Lohgerberei" unter dem Titel "un-gerecht - Was soziale Ungleichheit mit unserer Gesellschaft macht?!". Zwei Perspektiven werden hier leitend sein. Zum einen die soziale Fragestellungen im Sinne einer Antwortsuche, inwieweit unserer Gesellschaft schon von Ungleichheit durchzogen ist. Zu diesem Diskurs wird Inga Julia Reichelt von der University of Leeds referieren mit Blick auf Bildungswege und Arbeitsmarkt. Zum anderen sollen politische Implikationen behandelt werden. Wer bietet Lösungen, wer einfache Antworten und wer verspielt politischen Vertrauen? Diesen Diskurs wird Andreas Kemper vom Institut für Soziologie der Universität Münster anleiten und insbesondere den Zusammenhang von sozialer Ungerechtigkeit und Populismus in den Blick nehmen.

Den Einführungsdiskurs wird Dr. Ralf Stegner (MdL) halten, mit dem Ziel, viele Fragestellungen für die anschließenden Diskursrunden aufzuwerfen und mitzugeben. Der Diskurstag wird dabei in zwei Durchläufen strukturiert, so dass alle Teilnehmer*innen in beiden Perspektiven aktiv sein können. Dazu wird als Diskussionsraum ein gemeinsames Mittagessen sowie ein abschließendes Forum vorbereitet, aus dem Impulse für weitere Vorträge, Seminare oder Aktionen im Themenjahr "un-gerecht " gesammelt werden soll.

Die Teilnahme am Diskurstag ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist aber obligatorisch unter miteinander.leben@t-online.de oder 04541-206726. Die Teilnehmerzahl ist mit Blick auf die räumliche Ausstattung begrenzt.


 

3. Demokratielauf